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Trinken im Alter:

Das ist die empfohlene Menge

Verfasst von einem passionierten Schreiber

Wasser ist mehr als nur ein Durstlöscher. Es ist der unsichtbare Helfer, der den Körper vital hält und seine verschiedenen Funktionen unterstützt. Besonders im Alter wird die Bedeutung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr immer deutlicher. Tauchen Sie in diesem Artikel in die vielfältigen Funktionen des Wassers im Körper ein und erfahren Sie, warum es im Alter zu einem wahren Lebenselixier wird.

In diesem Beitrag:

• Die vielfältigen Funktionen des Wassers im Körper

• Flüssigkeitsbedarf im Alter: Wasser als Lebenselixier

• Folgen von zu wenig trinken im Alter

• Auswahl der richtigen Getränke

• Tipps zur Erreichung der empfohlenen Trinkmenge

Trinkmenge im Alter

Die vielfältigen Funktionen des Wassers im Körper

Der menschliche Körper kann mehrere Tage bis Wochen ohne feste Nahrung überstehen, aber ohne Wasser? Nur zwei bis vier Tage. Der Körper eines Erwachsenen besteht zu etwa 60 % aus Wasser, ein lebenswichtiger Bestandteil, der im Alter noch mehr an Bedeutung gewinnt, da der Wasseranteil auf etwa 50 % abnimmt. Dies bedeutet, dass Veränderungen im Flüssigkeitshaushalt bei älteren Menschen schneller spürbar sind.

Wasser ist nicht nur ein passiver Begleiter in unserem Körper, sondern erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben. Es dient als Transportmittel, Lösungsmittel und Reaktionspartner in biochemischen Prozessen. Unser Blut besteht zu 55% aus Blutplasma. Das Blutplasma setzt sich aus Wasser und Eiweißen zusammen. Blut transportiert Nährstoffe zu den Organen und entfernt einige Stoffwechselendprodukte über die Nieren. Wasser spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Temperaturregulierung. Wenn der Körper Hitze ausgesetzt ist, beginnt er zu schwitzen, um sich abzukühlen. Zudem beeinflusst Wasser die Darmmotilität, da Wasser im Darm erforderlich ist, um den Speisebrei im Darm quellen zu lassen.

Flüssigkeitsbedarf im Alter: Wasser als Lebenselixier

Der Körper verliert kontinuierlich an Flüssigkeit: über die Nieren und den Darm, beim Atmen und beim Schwitzen. Um all diese lebenswichtigen Funktionen aufrechtzuerhalten, ist eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr unerlässlich.

Für Menschen im Alter liegt der empfohlene Richtwert für die tägliche Flüssigkeitszufuhr durch Getränke zwischen 1,3 und 2,0 Litern. Es gibt verschiedene Methoden zur Berechnung des individuellen Flüssigkeitsbedarfs. Eine Möglichkeit ist die Berechnung auf Grundlage des Körpergewichts, wobei für jedes Kilogramm Körpergewicht 30 ml Flüssigkeit durch feste und flüssige Lebensmittel einkalkuliert werden.

Beispielrechnung für eine Frau mit 65 kg Körpergewicht:
30 ml/kg x 65 kg = 1.950 ml

Eine alternative Methode ist die Chidester & Spangler-Formel, die gestaffelte Werte pro Kilogramm Körpergewicht verwendet. Hier werden

  • für die ersten 10 kg Körpergewicht 100 ml Flüssigkeit,

  • für die zweiten 10 kg Körpergewicht 50 ml Flüssigkeit und

  • für jedes weitere Kilogramm Körpergewicht 15 ml Flüssigkeit zugrunde gelegt.

Beispielrechnung für eine Frau mit 65 kg Körpergewicht:
100 ml/kg x 10 kg + 50 ml/kg x 10 kg + 15 ml/kg x 45 kg = 2.175 ml

Bei ausreichender Nahrungsaufnahme können etwa 800 ml Flüssigkeit von der Gesamttrinkflüssigkeitsmenge abgezogen werden. Die Flüssigkeitszufuhr bei gesunden Menschen sollte nie unter 1,3 Liter liegen.

Flüssigkeit

Für Menschen im Alter liegt der empfohlene Richtwert für die tägliche Flüssigkeitszufuhr durch Getränke zwischen 1,3 und 2,0 Litern.

Folgen von zu wenig trinken im Alter

Ein Flüssigkeitsmangel im Körper kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Symptome und Folgen sind äußerst vielfältig und hängen von der Schwere der Dehydration ab. Hier sind einige der möglichen Anzeichen und Konsequenzen:

 

  • Trockene Haut und Schleimhäute: Dehydration kann zu trockener Haut und rissigen Schleimhäuten führen, einschließlich rissiger Lippen.
  • Müdigkeit: Ein frühes Anzeichen von Dehydration ist oft anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung.
  • Konzentrationsschwäche: Dehydration kann die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen und zu Konzentrationsschwäche führen.
  • Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können ein Hinweis darauf sein, dass der Körper mehr Flüssigkeit benötigt.
  • Schwindel: Dehydration kann Schwindel verursachen, was das Sturzrisiko erhöhen kann.
  • Eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit: Der Mangel an Flüssigkeit kann die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, was sich insbesondere bei körperlichen Aktivitäten bemerkbar machen kann.
  • Verwirrtheit: Bei schwerer Dehydration kann es zu Verwirrtheit und Desorientierung kommen.
  • Obstipation: Dehydration kann zu Verstopfung führen, da für das Quellen des Speisebreis im Darm nicht ausreichend Flüssigkeit vorhanden ist.
  • Harnwegsinfekte: Ein vermindertes Harnvolumen aufgrund von Dehydration erhöht das Risiko von Harnwegsinfektionen.
  • Anstieg der Körpertemperatur: Dehydration kann die Körpertemperatur erhöhen, da der Körper Schwierigkeiten hat, sich ausreichend abzukühlen.
  • Bluteindickung: Eine erhöhte Blutviskosität kann auftreten, was das Risiko von Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.
  • Kreislauf- und Nierenversagen: Bei schwerer Dehydration besteht das Risiko von Kreislaufversagen und Nierenversagen.
  • Lebensgefahr: Ohne angemessenen Flüssigkeitsersatz kann Dehydration lebensbedrohlich werden.
Wasserverlust in % des Körpergewichts und in Litern
Ab 0,5%
Bis 3 % (2,5 L)
Ab 5 % (4 L)
Ab 10 % (7 L)
Anzeichen
Durst, von älteren Menschen allerdings oft nicht wahrgenommen
Durst, Gewichtsabnahme, Rückgang der Harnproduktion und Spei-chelsekretion, trockener Mund
Nachlassende Gewebespannung der Haut, Anschwellen der Zunge, Schluckbeschwerden, beschleunigter Herzschlag, Temperaturan-stieg, Bluteindickung
Starke Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Verwirrtheit, Muskelkrämpfe, Kreislaufkollaps, ohne Flüssigkeitser-satz: Lebensgefahr

Auswahl der richtigen Getränke

Um den Flüssigkeitsbedarf zu decken, bieten sich verschiedene Getränke an, darunter Trink- oder Mineralwasser, Kräuter- oder Früchtetee, Frucht- und Gemüsesäfte und Saftschorlen.

Beispiel für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1 Glas = 200 ml, 1 Tasse = 125 ml)

Tageszeit
Nach dem Aufstehen
Frühstück
Vormittags
Mittagessen
Nachmittags
Abendessen
Abends
Menge und Getränke
1 Glas Wasser / Saft
1 – 2 Tassen Kaffee / Tee
1 Glas Wasser / Fruchtsaftschorle / Milchgetränk
1 Tasse Brühe und 1 Glas Wasser
1 Tasse Kaffee / Tee
1 Tasse Tee und 1 Glas Wasser
1 Glas Bier

Der Flüssigkeitsbedarf kann sich aufgrund individueller Umstände wie Mobilität, Erkrankungen oder Fieber sowie durch hohe Temperaturen, wie beispielsweise im Sommer, erhöhen. In solchen Fällen sollte der Bedarf individuell angepasst werden.

Bei einigen Erkrankungen, wie beispielsweise Herz- oder Niereninsuffizienz oder Leberzirrhose, kann eine Begrenzung der Flüssigkeitsaufnahme notwendig sein. In diesen Fällen sollte die Flüssigkeitsmenge in Absprache mit einem Arzt abgestimmt werden.

Tee als Option, um Flüssigkeitsbedarf zu decken

Kräuter- und Früchtetees als gesunde Option, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken

Tipps zur Erreichung der empfohlenen Trinkmenge

Die tägliche Flüssigkeitszufuhr im Alter ist von entscheidender Bedeutung, um Dehydrierung und ihre negativen Auswirkungen zu verhindern. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass Menschen im Alter ausreichend trinken:

 

  • Getränke bei den Mahlzeiten bereitstellen: Bei jeder Mahlzeit sollte ein Getränk bereitstehen. Dies muss nicht auf Wasser beschränkt sein, sondern die Geschmacksvorlieben sollten berücksichtigt werden. Farbige oder süße Getränke können eine willkommene Abwechslung sein. Das regelmäßige Nachfüllen von leeren Gläsern und Bechern kann ebenfalls dazu beitragen, den Flüssigkeitsbedarf zu decken.

  • Getränke gut sichtbar platzieren: Getränke sollten an gut sichtbaren Orten platziert werden, die häufig besucht werden.

  • Einführung von Trinkritualen: Trinkrituale können hilfreich sein, um den Flüssigkeitskonsum zu fördern. Dies könnte das gemeinsame Trinken von Kaffee am Nachmittag, ein erfrischender Saft am Morgen oder ein kleiner Schlummertrunk vor dem Schlafengehen sein.

  • Geselliges Trinken fördern: Geselligkeit kann die Motivation zum Trinken steigern. Gemeinsame Trinkaktivitäten, Trinklieder und Trinksprüche können Menschen im Alter ermutigen, mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Zum Beispiel: „Zum Wohl!“ | „Auf uns“

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